Bis heute gilt Georgien als relativ „exotisches“ Reiseziel. Es ist kulturell jedoch viel stärker mit Westeuropa verbunden als man denkt. Schon im 4. Jh. war es ein wichtiges Bollwerk des Christentums. Durch die Einflüsse aus Europa, Byzanz, dem osmanischen Reich, Persien und dem zaristischen Russland steht die Kunst und Kultur an der Schnittstelle zwischen Europa und Asien. Georgien gilt auch als eines der ältesten Weinanbauländer der Welt. Ohne Wein sind die georgische Gastlichkeit und die hervorragende georgische Küche nicht vorstellbar.
Eigenanreise nach Tiflis (*). Abendessen und Übernachtung in Tiflis.
Nach einem Frühstück Stadtrundgang in der Altstadt, eine seltene Mischung von Orient und Okzident: Metechi Kirche (12. Jh), Schwefelbäder von Abanotubani mit Gebäuden im asiatischen Stil und georgischen Holzhäusern des 19 Jh. Gang auf die Festung Narikala, Panoramablick auf den Fluss Kura und die ganze Stadt. Besuch der Sioni Kathedrale (11 Jh.) und der sehr alten Antischischati Kirche (6 Jh.). Besichtigung der Schatzkammer im Historischen Museum (antike Goldschätze aus Kolchis). Abendessen und Übernachtung Tiflis.
Fahrt nach Mzcheta, die alte Hauptstadt Georgiens (UNESCO-Weltkulturerbe). Hier haben sich die Georgier Anfang des 4.Jh. durch die Hl. Nino zum Christentum bekehrt. Bis heute ist die Stadt das religiöse Zentrum des Landes. Besichtigung der Dschwari Kirche (6.Jh.) und der Swetizchoweli Kathedrale (11.Jh.). Weiterfahrt zur Höhlenstadt Uplisziche, eine der ältesten Siedlungsplätze des Landes und ehedem wichtiges Handelszentrum an der Seidenstraße. Besichtigung der antiken und christlichen Ruinen. Falls zeitlich möglich, Besichtigung der Ubisa Kirche (9. Jh). Abendessen und Übernachtung Kutaissi.
In Kutaissi, der Hauptstadt des antiken Kolchis, werden antike Mythen wach. Hier ist die Argonautensage angesiedelt: der Raub des goldenes Vlieses, Jason und Medea. Die Stadt liegt in der Tiefebene und hat mediterrane Vegetation. Im Mittelalter war sie Hauptstadt Westgeorgiens. Aus dieser Zeit stammt die Bagrati Kathedrale (11.Jh.), Kloster und Kirche von Gelati (UNESCO-Welterbe) waren im 12. Jh. vom bedeutenden König Dawid dem Erbauer gegründet worden. Er schuf durch die Einrichtung der „Akademie“ ein geistliches und weltliches Zentrum in Georgien. Abendessen und Übernachtung Bordjomi.
Landschaftlich reizvolle Fahrt durch das Mtkwari (Kura) Flusstal bis zur Höhlenstadt Wardsia. Hunderte von Höhlenwohnungen sind aus dem weichen Tuffgestein gehauen worden und erstrecken sich über mehrere Etagen mit Treppen, Galerien und Terrassen. Ihre Blütezeit erlebte die Stadt im 12.Jh. unter Königin Tamara (Kloster mit Fresken). Auf dem Rückweg kurzer Halt bei der Chertwisi Festung. Bei Bakuriani Besichtigung des Klosters von Timotesubani (12. Jh.). Abendessen und Übernachtung Bordjomi.
Der größte Schatz Bordjomis ist bis heute sein Mineralwasser. Schon im 19 Jh. reisten deshalb Kranke und in der Folge Künstler und Schriftsteller in diesen Kurort. Im Kurpark probieren wir es. Weiterfahrt entlang des Aragwi Flusstales. Unterwegs Besichtigung der Ananuri Festung und Wehrkirche. Auf der „georgischen Heerstraße“ gelangen wir über Gudauri nach Kazbegi im Kaukasusgebirge (1700m -2000m). Abendessen und Übernachtung Kazbegi.
Kazbegi ist eine kleine Ortschaft am Fuße des gleichnamigen Berges (5047 m.) Dieser ist einer von den sechs 5000 Meter hohen Gipfeln des Kaukasus und zählt zu den beeindruckendsten Bergen der Region. Gelegenheit zur Wanderung zur Gergeti Sameba-Kirche auf einem vorgelagerten Hügel. (Gehzeit insgesamt ca.2-3 Std., festes Schuhwerk erforderlich). Von hier aus herrlicher Panoramablick auf die ganze Gegend. Rückfahrt nach Tiflis.
Abendessen und Übernachtung Tiflis.
Frühe Abfahrt in die Region Kachetien. Auf dem Weg nach Signaghi besuchen wir das Nonnenkloster Bodbe (4.-8. Jh.). Hier ist die Heilige Nino, die das Christentum nach Georgien brachte, begraben. Weiter geht die Fahrt in die kleine Stadt Signaghi. Die romantische Altstadt mit den geschnitzten Holzbalkonen wird Sie begeistern und der herrliche Blick auf das wunderschöne Alasani Tal auch. Anschließend Fahrt nach Tsinandali. Hier besuchen wir das Haus (heute Museum) und den Garten des georgischen Dichters Aleksandre Chavchavadse (1786-1846). Fahrt nach Telavi. Abendessen und Übernachtung in Telawi.
Die Provinz Kachetien ist ein uraltes Weinanbaugebiet und außerdem reich an architektonischen Denkmälern. Kleiner Rundgang durch den Ort Telawi. Danach geht es zum Ikalto-Kloster aus dem 12. Jahrhundert. Es war eine Hochburg georgischer Wissenschaft, wo der Legende nach der georgische Nationaldichter Schota Rustaweli studierte. Anschließend Besuch der Alawerdi Kathedrale (11.Jh.) mit ihrer besonderen Akustik. Rückfahrt nach Tbilisi. Abschiedsabendessen mit georgischen Spezialitäten. Übernachtung in Tbilisi.
Rückflug nach München, oder Verlängerung in Eigenregie
(Programmänderungen vorbehalten).
(*) Bezüglich der Anreisemöglichkeiten und der Flughafentransfers beraten wir Sie gerne und buchen auf Wunsch
– Rundreise mit dem Bus
– Qualifizierte, deutschsprechende, georgische Reiseleitung
– 9 x Übernachtung/Halbpension in guten Mittelklassehotels bzw. im Privatgästehaus
– Abschiedsabendessen in Tiflis
– Eintrittsgelder und Weinprobe
– Reisepreissicherungsschein
– Flüge
– Flughafentransfers
– Trinkgelder für Reiseleitung und Hotelpersonal
– Reiserücktrittskosten-Versicherung
Reisedatum: Sa. 7.10. – Mo. 16.10.2023
Anmeldeschluss: Mi. 2.August 2023
Reisepreis p.P. im Doppelzimmer: 1490 € ab 6 Teilnehmern gesicherte Durchführung
Einzelzimmerzuschlag: 250 €